Nach dem sich Viktor im letzten Spiel nicht wie erwartet den Finger nur ausgekugelt, sondern gebrochen hat, wurde es in Eyendorf sehr schwierig. Die Celler hatten in den Spielen zuvor bereits gezeigt, dass sie auch mit schwierigen Situationen umgehen können und wollten über eine stabile Deckung den Kampf annehmen. Doch dazu sollte es erst einmal nicht kommen, denn der HBV kam schlecht in die Partie und spielte dem Favoriten mit vielen technischen Fehlern im Angriff in die Karten. Eyendorf nutzte die vielen leichten Ballverluste zu zig Kontern und einer komfortablen 11:2-Führung nach gut elf Minuten.
Damit war das Spiel natürlich sehr früh vorentschieden, doch jetzt zeigten die Celler endlich, dass sie doch Handballspielen können. Die Angriffe wurden geduldiger ausgespielt und so konnte der MTV nicht mehr ins Tempospiel kommen. Kurz vor der Pause hieß es 14:11 und allen war klar, dass sich die angeschlagenen Celler erholt hatten. Allerdings zeigten sie sich erneut zu unkonstant im Angriffsspiel, so dass es zur Pause wieder ein größerer Abstand wurde (17:11).
Die Jungs von Renee Verschuren nahmen sich in der Kabine nochmal vor das Spiel so eng wie möglich gestalten. Allerdings sollte dies in Halbzeit 2 an diesem Abend auch nicht so recht gelingen und so fiel das Resümee von der Trainerin recht knapp aus„Wir haben zu viele Fehler gemacht und im Angriff nicht Druckvoll gespielt. Ich hätte mir mehr Gegenwehr erhofft“, so Trainerin Renée Verschuren, die den jungen Rene Schulig und den Torhütern eine gute Leistung bescheinigte.