Am Sonntag empfingen unsere Damen die SG Südkreis Clenze, die bis dato mit drei Siegen und vier Niederlagen eine relativ ausgeglichene Bilanz vorzuweisen hatte. Daher stufte Trainer Moritz Kaplick sein Team nicht als chancenlos ein.
Wie so häufig starteten die Cellerinnen mäßig in die Partie. Nach 5 Minuten lagen sie bereits mit 1:4 zurück. Dann schienen sie aufzuwachen und erzielten 4 Minuten später den Anschlusstreffer zum 4:5 durch einen verwandelten 7-Meter von Pia Wolschendorf. Doch Clenze ließ sich davon nicht beeindrucken und nutzte die Fehler der Gastgeberinnen konsequent, sodass sie insbesondere durch Konter zum Erfolg kamen. Das Resultat war eine 8-Tore-Führung zum 7:15 in der 24. Minute. Bis zur Halbzeit gelang es unseren Mädels lediglich ein Tor aufzuholen. Mit einem Stand von 10:17 ging es in die Pause.
In der Kabine kritisierte Moritz den Kampfgeist seiner Mannschaft und verlangte von ihnen vor allem mehr Engagement im Kampf um den Ball.
Der Beginn der zweiten Hälfte war vielversprechend: Nach dem ersten Gegentreffer gelang es den 91erinnen durch einen 3:0-Lauf auf 5 Tore heranzukommen (13:18). Aber der Knoten wollte trotzdem nicht platzen. Sie knickten wieder ein und produzierten vor allem Fehler in der Abwehr. Dadurch kamen die Gäste zu einem Torerfolg nach dem anderen und schafften die Vorentscheidung beim 13:23. Doch das hohe Tempo ging auch an Clenze nicht spurlos vorbei und so nutzten die HBVlerinnen die Konzentrationsschwäche in der gegnerischen Abwehr aus. Stella Koerth kam erfolgreich zum Abschluss und Svenja Dompke konnte zwei gut herausgespielte Strafwürfe verwandeln. Somit hatten sie den Halbzeitrückstand von 7 Toren wieder hergestellt. Als es den Gästen gelang, sich wieder abzusetzen, reagierte Moritz beim 16:25 mit der Auszeit (51. Minute). In den letzten Minuten sollte die Abwehr noch einmal cleverer agieren und so die Gegner zu Fehlern zwingen. Dann gelang tatsächlich der Umschwung: Bälle konnten erobert und in einfache Tore umgewandelt werden. Besonders Stella Koerth ragte durch ihre sicheren Abschlüsse aus dem Tempospiel heraus. Ein 8:3-Lauf war die Folge, sodass man mit dem Endergbnis von 24:28 noch zufrieden sein konnte. Hoffentlich kann die gute Endphase auf die nächsten Spiele von Beginn an übertragen werden!
Es spielten:
Katja Büscher im Tor, Pia Wolschendorf (3/1), Emma Philipp, Svenja Dompke (3/3), Lara Heilemann, Stephanie Stewart (6/3), Sophie Löber (4), Stephanie Koerth (1), Inga Sevenich, Kristin Heinecke, Stella Koerth (7), Nicol Oboda, Sabrina Meyer